30.05.2017 - Tierseuchen sollen effizienter bekämpft werden können

Neu sollen in den Verordnungen konkrete Bekämpfungsmassnahmen gegen die Rinderseuche Lumpy Skin Disease aufgeführt werden, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) mitteilt. Dabei geht es um Impfungen gegen die Krankheit. Damit müssten im Seuchenfall nicht mehr automatisch sämtliche Tiere eines verseuchten Bestandes getötet werden. Lumpy Skin Disease hat sich zuletzt im Balkan stark ausgebreitet. In der Schweiz sind bisher keine Erkrankungen aufgetreten.

Neben der TSV soll unter anderem auch die Verordnung über die Entsorgung von tierischen Nebenprodukten geändert werden. Aufgrund des BSE-Status der Schweiz („vernachlässigbares Risiko“) müssen heute viel weniger tierische Nebenprodukte verbrannt werden. Viele dieser Produkte könnten für die Herstellung von Futter für Heimtiere sowie teilweise auch für Nutztiere verwendet, oder zu Düngemitteln verarbeitet werden. Zulässig soll auch der Export dieser tierischen Nebenprodukte sein. Es wird vorgeschlagen, die Kriterien für die Herstellung von „verarbeitetem tierischem Protein“ dem EU-Recht anzugleichen.

Neu sollen ausserdem Proteine von insgesamt sieben Insektenarten an Zuchtfische verfüttert werden dürfen. Auch diese Regelung entspricht dem EU-Recht.

Zu den Vernehmlassungsunterlagen des BLV